NEU! Aufbaugruppe U 40 (unter 40 jährige) in Bad Reichenhall

Hey! Schön, dass du hier bist.

Wir starten im September etwas Neues: 
Eine Gruppe – extra für junge Menschen, die merken, dass der Umgang mit Suchtmitteln schwierig geworden ist. Vielleicht hast du selbst schon mal drüber nachgedacht, etwas zu ändern. Vielleicht hast du sogar schon Interesse signalisiert. Wenn ja: Mega, dann bist du hier genau richtig.

Bisher gibt es bei uns schon mehrere Kreuzbundgruppen, die super laufen – aber: viele der Teilnehmer*innen sind schon viele Jahre dabei und gehören eher zur älteren Generation. Deshalb dachten wir: Es wird Zeit für eine Gruppe, die besser zu den Themen, Fragen und dem Alltag von Jüngeren passt. Denn auch wenn die Sucht ein gemeinsames Thema ist – die Lebenssituationen können doch ziemlich unterschiedlich sein.

Ich bin Patrick Schuhmann aus Berchtesgaden und werde die neue Gruppe begleiten (oder wie man so schön sagt: „leiten“ 😉). Ich bin gesprächsbereit, neugierig, ein guter Zuhörer – und vor allem: ich will, dass wir die Themen offen, ehrlich und ohne erhobenen Zeigefinger angehen. Auf Augenhöhe, so dass alle sich wohlfühlen.

Unser Plan: 
Wir treffen uns jeden 3. Mittwoch im Monat, um 19:00 Uhr in Bad Reichenhall, Wittelsbacher Straße 10b, 3. Stock, – das ist für alle gut erreichbar. Später können wir auch flexibel sein: draußen, drinnen, vielleicht auch mal was anderes ausprobieren. Wichtig ist: Wir gestalten das gemeinsam.

Aktuell sind schon 5 junge Leute eingeladen – du würdest perfekt in die Runde passen.

Wenn du Lust hast: melde dich einfach. 
Und wenn du erstmal nur neugierig bist: komm trotzdem vorbei und schau’s dir an.

Noch kurz zum Kreuzbund: 
Der Kreuzbund ist eine Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Menschen mit Suchtproblemen und Angehörige. In den Gruppen treffen sich Menschen, die ehrlich miteinander sprechen, sich gegenseitig unterstützen und austauschen – immer auf freiwilliger Basis, vertraulich und ohne Druck.

Wir freuen uns auf dich!

KETA – Kreuzbund Entlastungstraining für Angehörige

Im Sommer 2025 fand das erste KETA-Wochenende mit 14 angehörigen Frauen und Männern statt. Alle Teilnehmenden waren sehr zufrieden mit dem ersten KETA-Wochenende. Im Sommer 2026 bieten wir nun das zweite Wochenende an, mit folgenden Themen:

  • Wie übernehme ich Verantwortung für mich und wo sind Grenzen gegenüber dem/der Abhängigen?
  • Wie gehe ich mit häuslicher Gewalt um und wann spricht man überhaupt davon?
  • Wie gelingt in einem suchtbelasteten System gute Kommunikation und wie gestalte ich meine Beziehung trotz der Suchterkrankung meines/meiner Angehörigen positiv?

Bereits im letzten Jahr hatten wir darauf hingewiesen, dass es keine Verpflichtung gibt, sich für beide Wochenenden anzumelden. Das heißt, es können sich für dieses zweite KETA-Wochenende auch Personen anmelden, die im letzten Jahr nicht dabei sein konnten. Wir werden Teil 1 erneut im Jahr 2027 anbieten.

Angehörige von Suchtmittelabhängigen sind durch die Erkrankung ihres Familienmitgliedes meist sehr stark belastet. Oft wissen sie weder ein noch aus und plagen sich mit Schuld- und Schamgefühlen in unvorstellbarem Maß.

In Deutschland betrifft es aktuell allein 5 bis 10 Millionen Menschen, die als Eltern, Partner oder Kinder von Alkoholkranken unmittelbar von deren Abhängigkeit betroffen sind.

Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Arbeit mit Angehörigen von Suchtkranken hat der Kreuzbund DV München und Freising e.V. als Selbsthilfeverband ein Kreuzbund Entlastungstraining für Angehörige, „KETA“ entwickelt.

Das Training zielt vor allem darauf ab, Angehörige emotional zu entlasten. Sie lernen sinnvolle Strategien für belastende Situationen und einen förderlichen Umgang mit dem/der Suchtkranken.

Anmeldungen per Email bitte an info@kreuzbund-muenchen.de,
per Post an Kreuzbund DV München und Freising e.V. Geschäftsstelle München,
Dachauer Str. 5, 80335 München

oder per Fax 089 / 59083776

Monika Fink
Sonja Egger
Reinhard Pribyl

Angehörige in der Sucht-Selbsthilfe

Memorandum der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)

Der Vorstand der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat ein Memorandum zum Thema „Angehörige in der Sucht-Selbsthilfe“ beschlossen. Es basiert auf Vorarbeiten des DHS-Fachausschusses Selbsthilfe. Das Memorandum ist als Download am Ende des Artikels hinterlegt.

Die Hilfestellung für Angehörige ist dem Kreuzbund Diözesanverband München und Freising e.V. sehr wichtig. Angehörige sind in all unseren Gruppen herzlich willkommen, auch wenn der betroffene Partner keine (oder noch keine) Gruppe besucht. Wir haben natürlich für hilfesuchende Angehörige auch spezielle Angebote wie Angehörigengesprächskreise, Angehörigengruppe, Frauengruppen:

Angehörigengruppe Bad Reichenhall
Angelika Stöckl, Tel. 0160 / 265 20 98


Angehörigengesprächskreis Kolbermoor
Karolina Knörr, Tel. 08036 / 43 49


Frauengruppe Prien III
Gaby Oberhuber, Tel. 0179 / 500 45 21


Frauengruppe Wasserburg

Regina Hollweck, Tel. 0160 / 23 66 374


Angehörigengruppe Germering
Karin Kainz, Tel. 0157 / 37 80 78 72


Angehörigengruppe München-Aubing
Judith Schneider, Tel. 089 / 71 87 29

Sonja Egger
Arbeitsbereich Familie als System Tel. 08031 / 908 91 23

Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)

E-Mail Beratung zum Thema Kinder aus Suchtfamilien

Die Online-Beratungsstelle von NACOA-Deutschland bietet seit Januar 2014 regelmäßig Gruppenchats für Jugendliche aus suchtbelasteten Familien an. Außerdem bieten wir seit Juni 2014 Einzelberatung per Mail an.

NACOA-Deutschland ist die Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien. NACOA – National Association for Children of Alcoholics – wurde in Deutschland 2004 gegründet. NACOA gibt es auch in Brasilien, Großbritannien, Polen und in den USA.

In Deutschland leben heute mehr als 2,6 Millionen Kinder mit suchtkranken Eltern unter einem Dach. Fast jedes sechste Kind kommt aus einer Suchtfamilie. Kinder suchtkranker Eltern sind die größte bekannte Sucht-Risikogruppe. Ihr Risiko, als Erwachsene selbst suchtkrank zu werden, ist im Vergleich zu Kindern aus nichtsüchtigen Familien bis zu sechsfach erhöht.

Etwa ein Drittel dieser Kinder wird im Erwachsenenalter stofflich abhängig.

Ein Drittel entwickelt psychische oder soziale Störungen.

Das dritte Drittel kommt – scheinbar – ohne sichtbare Schädigungen davon, doch viele von ihnen kämpfen mit Depressionen, Ängsten, psychosomatischen Störungen und nichtstofflichen Abhängigkeiten.

Kinder suchtkranker Eltern haben eine starke Neigung, sich wieder einen süchtigen Partner oder eine süchtige Partnerin zu suchen.

In der Online-Beratungsstelle von NACOA finden regelmäßig Gruppenchats für Jugendliche und junge Erwachsene aus suchtbelasteten Familien statt. Außerdem bieten wir eine Einzelberatung per Mail an. Diese ist offen für Kinder aus suchtbelasteten Familien jeden Alters, also auch für Erwachsene. Fachkräfte aus Schule, Jugendhilfe oder anderen Bereichen, die mit Kindern aus suchtbelasteten Familien arbeiten, können sich ebenfalls an unsere Mailberatung wenden.

Sonja Egger
Arbeitsbereich Familie als System

Älter werden ohne Alkoholprobleme

Das Institut für Therapieforschung (IFT) in München führt eine Versorgungsstudie für ältere alkoholkranke Menschen (ab 60 Jahre) durch.

Die kostenlose Beratung und Behandlung  im Rahmen des Forschungsprojektes  wird in Zusammenarbeit mit den Caritasverbänden und des Prop e.V. an 15 bayerischen Orten angeboten und umfasst zwischen 4 und 12 Behandlungstermine. Die Studie richtet sich an Menschen, bei denen bereits mögliche Probleme mit Alkoholkonsum erkennbar sind und die den Konsum von Alkohol komplett einstellen wollen.

Interessierte können sich über die Kreuzbund-Geschäftsstelle München
(Tel. 089-59 08  37  77) oder direkt bei den aufgeführten Kontaktpersonen anmelden.

Weitere Informationen sind im anhängenden Flyer und in der Infobroschüre ersichtlich.

Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V.