Geschichte Diözesanverband München und Freising

Hier soll kurz auf die Entstehung und die Entwicklung des Kreuzbundes im Diözesanverband München und Freising eingegangen werden.

1903
Die erste Gruppe „Abstinenter Katholiken“ in München wird von einem Benfiziat namens D. Koch ins Leben gerufen. Sitz des Vereins ist die Sankt-Anna-Kirche im Lehel, München.
Die Broschüre von Benifiziat Koch mit dem Titel „Die Alkoholfrage“ erscheint in großer Auflage und findet in ganz Deutschland große Verbreitung.

1904
Gründungsversammlung des Kreuzbundes München im katholischen Gesellenhaus am 18. Oktober 1904.

1906
Erste Teilnahme an einer Kreuzbund-Bundestagung in Essen.

1910
Gründung der zweiten „Kreuzbund-Gruppe“ durch Herrn Benefiziat Nirschl, in St. Johann Baptist in Haidhausen, München. Diese Gruppe ist hauptsächlich in der Suchtkrankenhilfe tätig.

1911
Entsteht ein Domizil für Suchtkranke in der Nähe von Egmating (Stiftung eines alten Bauernhauses). Da sich in der Nähe sinnigerweise eine Brauerei befindet, ist der Erfolg gering und 1914 kommt das Aus für dieses Projekt.

1911 – 1928
Das Wachstum der Stammgruppen macht erfreuliche Fortschritte. Es werden Veranstaltungen durchgeführt, wo namhafte Redner über das Problem Trunksucht und ihre Bekämpfung referieren (z.B. Dr. Max Josef Metger, Kaplan aus Graz).

1928
Zwei Schwestern der Hl. Familie (Sr. Paula und Sr. Bonaventura) stoßen zum Kreuzbund. Sie werden speziell in der Trinkerbetreuung tätig und erwerben sich unvergessene Verdienste mit ihrer Arbeit. Es werden Familieneinrichtungen – z.B. Waldplatz im Obersendlingerwald – sowie das Altenheim St. Nikolaus am Biederstein gegründet. Dieser Ort wird zur Heimstatt und Einkehr des Kreuzbundes.
Der 2. Weltkrieg zerstört die meisten dieser Einrichtungen.

1945 – 1978
Entstehen mehrere Projekte, die aber wieder verschwinden.

Der Kreuzbund in neuerer Form beginnt

1979
Wird die erste Gruppe des Kreuzbund neuerer Form in München von Frau Mehler, einer Mitarbeiterin der Caritas München mit Unterstützung des Bundesvorsitzenden des Kreuzbundes, Herrn J. Ilsen ins Leben gerufen.

Frau Vera Rettenböck ist von der Stunde 0 an mit dabei und übernimmt später diese Gruppe.

1980
Bestehen in München bereits 3 Gruppen mit insgesamt 26 Mitgliedern.

1986
Erste Ausgabe der Vereinszeitschrift „Blitzlicht“ für den Diözesanverband München und Freising.

1989
10 Jahre Kreuzbundarbeit in der Erzdiözese München und Freising. Zu diesem Zeitpunkt bestehen 30 Gruppen und 12 Aufbaugruppen mit 278 Mitgliedern.

1994
Leisten mehr als 65 Gruppen, 6 Aufbaugruppen und 3 Infogruppen Ihren Beitrag zur Suchtkrankenhilfe. Dem Diözesanverband gehören am 01.01.1994 gemäß Geschäftsbericht 415 Mitglieder an.

1995
Es gibt jetzt ca. 90 Gruppen einschließlich der Aufbaugruppen und der Informations- und Motivationsgruppen und fast 600 Mitglieder.

1998
Gehören bereits 99 Gruppen, einschließlich der Aufbau- und Motivationsgruppen, mit 652 Mitgliedern dem Diözesanverband München und Freising an. Es erfolgt eine Umstrukturierung der Regionen, innerhalb derer Arbeitskreise gebildet werden. Die Umwandlung des Diözesanverbandes in einen selbständigen e.V. wird vorbereitet.

1999
Durch die Mitgliederversammlung in Emmering wird im Beisein von Bundesgeschäftsführer Heinz-Josef Janßen der Kreuzbund Diözesanverband München und Freising e.V. nahezu einstimmig gegründet.

2000
Die gute Mitarbeit aller Gruppenleiter bedingt eine konstante Entwicklung und der Diözesanverband kann die 103. Gruppe sowie das 700. Mitglied beim Bundesverband anmelden.

2002
Die Mitgliederversammlung wird in eine Delegiertenversammlung mit 75 Delegierten, anteilig aus den Regionen, umgewandelt. Zehn Fachausschüsse werden gegründet bzw. bestätigt.

2003
Gründung des Kreuzbund Bayern mit den Diözesanverbänden: Augsburg, Bamberg, Eichstätt, München und Freising, Passau, Regensburg, Würzburg.

2004
Festakt 100-Jahre Kreuzbund München und 25 Jahre Kreuzbund in der Erzdiözese München und Freising. Festgottesdienst mit Friedrich Kardinal Wetter. Feier im Kolpinghaus in München.

2005
Auf einer außerordentlichen Delegiertenversammlung wird nach 3 Jahren wieder die Mitgliederversammlung als oberstes Organ eingeführt. Die angestrebten Vorteile erwiesen sich als klein und wogen den Nachteil einer weiteren Ebene in Form eines zusätzlichen Organs im Verein nicht auf.

2006
Gruppen- und Mitgliederzahlen sind weitgehend konstant. Auflösung des Kreuzbund Bayern.
Das Blitzlicht wird 20 Jahre alt! Beiträge zu diesem Jubiläum erscheinen mit Ausgabe 2/2006.

2007
Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 08.Dezember werden die erforderlichen Satzungsänderungen mit großer Mehrheit angenommen. Die neue Satzung wird am 16.01.2008 beim Amtsgericht München eingetragen. Wesentliche Änderungen: Verkleinerung des Vorstandes und Einführung des Diözesanrates und Anpassungen an die Bundessatzung.
Ende Dezember zählen wir 650 Mitglieder in 116 Gruppen und Gesprächskreisen.

2008
Ordentliche Mitgliederversammlung in Bernau am Chiemsee. Vorstand und Geschäftsleitung werden bestätigt, Wahl der Bundesdelegierten.

2011

Ordentliche Mitgliederversammlung in Bernau am Chiemsee. Neuwahl des Vorstandes sowie der Bundesdelegierten.

2013

Die Bundeskonferenz beschließt eine Namensänderung beim Arbeitsbereich DjMiK (Die jungen Menschen im Kreuzbund). Der Arbeitsbereich wird in „Junger Kreuzbund“ umbenannt.

2014
Ordentliche Mitgliederversammlung in Kolbermoor bei Rosenheim. Neuwahl des Vorstandes sowie der Bundesdelegierten.
Dem Diözesanverband gehören über 700 Mitglieder in 114 Selbsthilfegruppen und Gesprächskreisen an.

Das konstante Entstehen neuer Gruppen zeigt uns, wie notwendig die Gruppenarbeit des Kreuzbund ist.

Der Erfolg sagt uns, dass der Weg den wir beschreiten, richtig ist und wir diesen weiter gehen müssen.